Reduktion

Nachdem die großen Treiber der Umweltkosten identifiziert wurden, können daraus „HotSpots“ und passende Reduktionsmöglichkeiten abgeleitet werden. Dabei werden wir die Möglichkeiten der Kompensation immer den Möglichkeiten der Reduktion gegenüberstellen. Insgesamt sollen mehr als hundert Einzelprojekte umgesetzt werden – im öffentlichen und im privaten Bereich. Hier sind Wohnungswirtschaft, Kommune und Bürgerinnen und Bürger gefragt, um die Energie- und Klimawende gemeinsam zu stemmen.

Die Energieversorgung bzw. Energienutzung ist sicher eine der relevantesten Dimensionen. Hierin vor allem Energieverbrauch der Haushalte sowie von Gewerbe und öffentlichen Einrichtungen. Jedoch spielt auch der Sektor Transport eine entscheidende Rolle mit bis zu 40% der verursachten Umweltschäden z.B. beim bodennahen Ozonbildungspotential (Sommersmog) oder fast 30% beim Versauerungspotential. Der Sektor Abfall ist in den meisten bewerteten Umweltwirkungen im Vergleich zu Energie und Transport weniger relevant, jedoch wesentlicher Verursacher des marinen Eutrophierungspotentials (ca. 70%).

Zur Reduktion ist die Modernisierung von Bestandsgebäuden essenziell. Reduktionspotenziale liegen beispielsweise in:

  1. Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien: Städte können erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windenergie nutzen, um ihren Energiebedarf zu decken. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien können Städte ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und somit ihre Treibhausgasemissionen senken.
  2. Förderung des öffentlichen Verkehrs: Städte können den öffentlichen Verkehr fördern, indem sie den Ausbau von Bus- und Bahnverbindungen unterstützen, Fahrradwege ausbauen und Anreize für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel schaffen. Durch die Reduzierung der Anzahl von PKW auf den Straßen können Städte ihre Emissionen aus dem Verkehrssektor senken.
  3. Gebäudesanierung: Städte können die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern, indem sie Gebäudesanierungen unterstützen. Durch die Verbesserung der Dämmung und den Einsatz energieeffizienter Heizsysteme können Städte den Energieverbrauch von Gebäuden reduzieren und somit auch ihre Treibhausgasemissionen senken.
  4. Förderung der Kreislaufwirtschaft: Städte können die Kreislaufwirtschaft fördern, indem sie Abfallreduzierung, Wiederverwendung und Recycling unterstützen. Durch die Reduzierung der Abfallmenge und die Wiederverwendung von Materialien können Städte ihren Ressourcenverbrauch reduzieren und somit ihre Treibhausgasemissionen senken.