Urban Zero: Wir machen Duisburg-Ruhrort umweltneutral

Ein Stadtteil wird enkelfähig.

Die Initiative Urban Zero markiert den weltweit erstmaligen Versuch, ein urbanes Quartier, Duisburg-Ruhrort, innerhalb weniger Jahre (bis 2029) in einen Zustand zu transformieren, der keine Auswirkungen auf die Biosphäre hat. Gemeinsam soll Ruhrort umweltneutral weiterentwickelt werden. Umweltneutralität bedeutet, möglichst alle mit den Methoden der ökologischen Bilanzierung messbaren Umweltwirkungen des Quartiers zu erfassen, sie so weit wie möglich zu reduzieren und die nicht vermeidbaren Anteile durch ökologische Aufwertung möglichst innerhalb des Quartiers ausgleichen. Ziel ist es, in Balance mit der Umwelt zu agieren und damit nicht nur die Umweltbilanz des Stadtteils positiv zu verändern, sondern auch das Leben der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu verbessern.

KLIMA- & Umweltkrise

Warum müssen wir handeln?

Die Klima- und Umweltkrise wird immer deutlicher spürbar. Jahr für Jahr melden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Rekordwerte in der Erwärmung der Erdoberfläche, Biodiversitätsverluste und eine weiter zunehmende Versauerung der Ozeane. Städte – urbane Räume – nehmen nur drei Prozent der terrestrischen Erdoberfläche ein, verbrauchen aber zwei Drittel der Energie und sind, mit der dort ansässigen Industrie, für den Großteil umweltschädlicher Emissionen verantwortlich: Hier müssen wir ansetzen. Jeder Einzelne kann einen Teil dazu beitragen, dieser Entwicklung entgegenzutreten. Wir müssen unser Handeln neu denken und ganzheitlich agieren: Umweltneutralität geht weit über Klimaneutralität hinaus und umfasst neben Klimaschutz auch Themen wie Sicherung der Biodiversität sowie Schutz der Böden und Gewässer.

Mehr über Urban Zero
Analyse, Reduktion, Kompensation

Wie wollen wir es machen?

Ziel ist es, dass menschliches Wirken in Ruhrort ab 2029 die Umwelt nicht mehr negativ beeinträchtigt und gleichzeitig den Ruhrorter:innen mehr Lebensqualität bringt. 

Umweltneutralität für Ruhrort soll durch ein dreistufiges Modell verwirklicht werden: Analyse, Reduktion und Kompensation. Nach der Analyse und der Aufstellung der gesamthaften Ruhrorter Ökobilanz folgt die Reduktion, am Ende steht die Kompensation. Doch was verbirgt sich hinter diesen Prozessen? Infomieren Sie sich im Detail über die einzelnen Schritte.

Das Vorgehen
URBAN ZERO & PARTNER

Wer bewegt das Projekt?

Erste Überlegungen zu dem Vorhaben sind zwischen dem in Ruhrort ansässigen Familienunternehmen Haniel und dem im Umweltsektor aktiven Unternehmen GREENZERO im Juni 2021 entstanden. An der im August 2022 gegründeten Projektgesellschaft sind die kommunale Wohnungsbaugesellschaft GEBAG, die Hafengesellschaft duisport sowie Haniel und GREENZERO beteiligt. Das ambitionierte Vorhaben kann jedoch nur im Verbund gelingen: Die Stadt Duisburg mit ihren städtischen Gesellschaften, das Land Nordrhein-Westfalen sowie zahlreiche namhafte Unternehmen, Organisationen und wissenschaftliche Institutionen wurden bereits als Partner gewonnen. Die Projektgesellschaft ist auf der Suche nach weiteren Partnern und Investoren. Besonders die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger selbst ist entscheidend für den Projekterfolg.

Beteiligte