Energie

Von allen CO2-Emissionen in Deutschland stammen 93 Prozent aus der Energiegewinnung. Die ins Netz eingespeiste Energie stammt zwar zunehmend aus erneuerbaren Energieträgern, bislang aber immer noch zu einem Drittel aus dem Energieträger Kohle. Nicht verwunderlich, dass Energie also eine erhebliche Rolle spielt bei dem Vorhaben, Ruhrort umweltneutral zu machen. 

Quellen: Statista, Statistisches Bundesamt 

Urban Zero und das Thema Energie

Also was sollen wir tun? Auf Energie zu verzichten ist keine Option, da schlicht unmöglich und auch nicht ratsam.  

Mit der Initiative Urban Zero möchten wir dazu beitragen, alternative, also regenerative Energiegewinnung zu fördern. Außerdem möchten wir die Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, ihren Energieverbrauch so umweltfreundlich wie möglich gestalten zu können.

Initiativen und Projekte im Bereich "Energie"

PV-ENERGIEGEMEINSCHAFTEN

Strom vom eigenen Dach ist ein Schlüssel zur Energiewende, mit einer eigenen Photovoltaik Anlage sind aber Investitionen verbunden, die sich nicht jeder leisten kann. Wir erarbeiten gemeinsam mit Fraunhofer UMSICHT Modelle für Energiegemeinschaften, um möglichst viele Haushalte in Ruhrort mit günstigem Strom durch erneuerbare Energien versorgen zu können und z. B. anfallende Kosten auf möglichst viele Schultern zu verteilen.
 
Status: Verprobungsphase
Verantwortung: Projektgesellschaft

KONZEPT WÄRMEVERSORGUNG

Auch bei der Wärme setzen wir auf lokale Energiequellen. Die Prüfung von Nahwärmepotenzialen durch erneuerbare Energie ist ein wichtiger Schritt zur Bewertung der Möglichkeiten, Wärme effizient zu erzeugen und zu verteilen. Folgende Aspekte prüfen wir gemeinsam mit unserem Partner ICM: die Ressourcenanalyse, der Wärmebedarf, die Netzstruktur, die Wirtschaftlichkeit, die Umweltaspekte und die Rahmenbedingungen von Ruhrort.

Status: Machbarkeitsprüfung
Verantwortung: Projektgesellschaft

PRÜFUNG DES RUHRWEHRS ZUR STROMERZEUGUNG

Durch das Ruhrwehr – ein Stauwehr in der Ruhr – fließen kontinuierlich gewaltige Wassermassen. Dieser stetige und kontrollierte Wasserfluss könnte ggf. für die umweltschonende Gewinnung von Strom genutzt werden. Derzeit sind wir im Dialog mit den Betreibern über Möglichkeiten zur potenziellen Nutzung des Wehrs als saubere Energiequelle.

Status: Initialisierung ​
Verantwortung: Projektgesellschaft

ENKELFÄHIG CAMPUS ALS GRÜNES KRAFTWERK

Bis 2025 werden alle auf dem Enkelfähig Campus befindlichen Gebäude und sonstige Anlagen mit eigens erzeugter, erneuerbarer Energie betrieben. Für dieses Ziel investiert das Unternehmen in PV-Anlagen, Solar- und Geothermie, in die Erneuerung eines Blockheizkraftwerks, in Großwärmepumpen und einem Eisspeicher. Der gesamte Campus ist über einen Kälte-, einen Wärme- und einen Stromkreislauf miteinander verbunden. Mit überschüssiger Energie kann zukünftig das angrenzende Quartier versorgt werden.

Status: 3. Ausbauphase ​
Verantwortung: Haniel

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ENERPORT II

Im Projekt wird ein Konzept für die komplette Energiewende des DGT realisiert. Dabei soll aufgezeigt werden, wie die nachhaltige und systemdienliche Energieversorgung eines modernen Containerterminals gelingen kann. Ein intelligentes lokales Energienetz koppelt und steuert erneuerbare Energien in Form von Photovoltaik- und wasserstoffbasierten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit elektrischen und thermischen Energiespeichern sowie Wasserstoffspeichern und Verbrauchern.
 
Status: in Arbeit
Verantwortung: duisport

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LANDSTROMVERSORGUNG HAFEN

Die bestehenden sechs Landstrom-anschlüsse in Ruhrort und Kaßlerfeld werden ergänzt um ca. 60 weitere Landstrom-anschlüsse im Hafengebiet. Im Zuge des Projekts werden neben den Landstromanlagen sieben Trafostationen errichtet, die sich am Pontwert, der Mercatorinsel und auf der Mühlenweide befinden werden. Eine Besonderheit ist der Landstromanschluss an der Mühlenweide: Hier werden zukünftig die Flusskreuzfahrtschiffe mit Landstrom versorgt.  

Status: Ausbauphase
Verantwortung: duisport

PV-INITIATIVE HAFEN

Im Rahmen der PV-Initiative Hafen wird der An- und Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf dem Hafengelände vorangetrieben. Nach erfolgreicher Prüfung ergeben sich rund 300.000 m² Flächen (Dach- und Freiflächen) mit unterschiedlicher potentieller Belegungsfläche zur Nutzung von PV. In der Umsetzung bis Ende 2024 sind aktuell vier PV-Anlagen an drei Standorten. Weitere Anlagen sind in Planung.

Status: erste Umsetzungsphase
Verantwortung: duisport

Nice to know 

Eine Waschmaschine benötigt drei Viertel des Stroms zum Erwärmen des Wassers! Probiert doch mal aus, ob nicht 40° anstatt 60° für eure Wäsche reichen. Das ist eine win-win-win-Situation: 

  • für die Umwelt, da weniger Strom gebraucht wird, 
  • für den Geldbeutel, da weniger Strom auch weniger kostet, 
  • und für die Kleidung, da das Waschen bei niedrigen Temperaturen deutlich schonender ist.