Steigerung der Aufenthaltsqualität am Neumarkt
Gerade rund um den Neumarkt beherrscht der ruhende Verkehr das Platzbild, welches nur sehr wenig Aufenthaltsqualität bietet. Die geringe Aufenthaltsqualität wird zudem auch durch die hohe Geräuschbelastung durch den fließenden Verkehr („lautes Kopfsteinpflaster“) von allen Seiten zum Platzbereich hin weiter gemindert. Mit der Schließung des Edeka-Marktes überwiegt der Leerstand der Ladenlokale auf der nordöstlichen Platzseite – der Neumarkt verwaist.
Das Ziel des Versuchs ist es, diese Situation zu ändern. Die Aufenthaltsqualität des Neumarktes durch Beruhigung und Aufwertung der Außenbereiche für die Menschen wieder zu nutzen, statt für abgestellte Autos und die verkehrliche Situation dadurch zu entspannen. Der temporär neu aufgeteilte Straßenraum soll für neue Nutzungen freigegeben werden.
Die Verkehrsführung wird durch Wegnahme der südlichen Straßenfläche am Neumarkt nur geringfügig geändert, da diese Fahrbahn heute schon nur in eine Richtung befahrbar ist, die nördliche Fahrbahn aber in beiden Richtungen. Die Abbindung der König-Friedrich-Wilhelm-Straße sollte auch nicht zu nennenswerten Verkehrsverlagerungen führen. Hier entsteht dann ein Bereich als Sackgasse (östlich vom Neumarkt), ausgenommen für Feuerwehr und Müllabfuhr. Für die Tiefgarage am Neumarkt 7-11 und die privaten Stellplätze der Haus-Nr. 13 wird eine Zufahrtsmöglichkeit über den Platz am Neumarkt vorgesehen.
Dieses Projekt ist ein Versuch, den Neumarkt hinsichtlich der Geschäfts- und Gastronomiebereiche positiv zu verändern. Er dauert maximal 24 Monate. Im Anschluss wird er ausgewertet und Schlüsse daraus gezogen, wie der Platz zukünftig bespielt oder auch befahren und beparkt werden kann.